720 Stunden / TANZLokal – vom 9. September – 8. Oktober 2017 HebelHalle/UnterwegsTheater
Tanzplattform in Heidelberg. „TANZLokal“ ist die erste Plattform für Tanzschaffende in Heidelberg.
Von der Produktion, Entwicklung bis zur Vorstellung bieten Choreographisches Centrum und HebelHalle den optimalen Rahmen für Tanzschaffende.
In der ersten Hälfte des Jahres bietet das CC Raum und Produktionskostenzuschüsse, in der zweiten hat das UnterwegsTheater mit „TANZLokal“
die Plattform gegeben, die in der Region entstandenen Produktionen einem Publikum zu präsentieren. Damit ist der langjährige Mangel an
Produktions- und Präsentationsmöglichkeiten in Heidelberg Dank der Kooperation von UnterwegsTheater und Stadttheater und der großzügigen
Förderung durch die Stadt Heidelberg aufgehoben.
Zum dritten Mal in Folge präsentiert das UnterwegsTheater das Format 720 Stunden, bei dem die HebelHalle 30 Tage für lokale Projekte zur Verfügung steht.
Unter dem Motto „TANZLokal“ werden zehn ChoreographInnen, von denen die meisten zuvor eine Unterstützung des Choreographischen Centrums erhalten hatten,
in der Zeit vom 9. September bis 8. Oktober aktuelle Arbeiten in der HebelHalle präsentieren.
Mit „TANZLokal“ schafft das UnterwegsTheater eine Plattform für die Entwicklung der Tanzszene in Heidelberg und der Region, den Produktionsprozess von Proben
bis Aufführung begleitend. Dabei bieten die Räumlichkeiten des Choreographischen Centrums die nachhaltige Basis für die Entwicklung der Produktionen und
die HebelHalle den adäquaten technischen Rahmen für die Aufführungen.
Jonas Frey und Joseph Simon zeigen „Infinite Games“, eine spielerische Verbindung von zeitgenössischem Tanz und HipHop Jam. Catherine Guerin versucht mit
„Text US I: Spellbound“ zu verstehen, wie Sprache funktioniert, Menschen zu verbinden, zu verführen oder zu trennen. Elisabeth Kaul und Tess Lucassen beschäftigen sich in
„Global Citizen“ mit dem Widerspruch scheinbar endloser Möglichkeiten auf der einen, und dem Gefühl des Verlustes schier unendlicher Chancen auf der anderen Seite,
wann immer eine Entscheidung getroffen wird. „Liminal Drift“ ist das Stück von Christina Liakopoyloy, das von Ausbeutung, Diskriminierung und Flucht handelt.
Viele Jahre nach ihrem Abschied von der Bühne entwickelt die langjährige Heidelberger Hans Kresnik-Tänzerin und Choreographin Kate Antrobus eine neue Performance
für zehn junge Erwachsene. „Hive Mind“ lotet Spielmöglichkeiten zwischen Schauspiel und Tanz aus und schafft eine aktuelle Form des Choreographischen Theaters im
„Community Dance“-Bereich. Uschy Szott und Paolo Amerio präsentieren mit ca. 40 jugendlichen TänzerInnen „Breakdance meets Gershwin“, eine amüsante
Interpretation der „Rhapsody in Blue“ von George Gershwin.
Mit „TANZLokal“ kann sich das Heidelberger Publikum einen guten Überblick von den hier lebenden Tanzschaffenden machen
und deren jeweils eigene Körper-Sprachen schätzen lernen.
Programm:
Jonas Frey/Joseph Simon, „Infinite Games“ – Samstag, 16. und Sonntag, 17. September, 20.00 Uhr
Catherine Guerin, „TextUS I: Spellbound“ – Donnerstag, 21. und Freitag, 22. September, 20.00 Uhr
Elisabeth Kaul/Tess Lucassen, „Global Citizen“ – Samstag, 23. und Sonntag 24. September, 20.00 Uhr
Christina Liakopoyloy, „Liminal Drift“ – Donnerstag, 28. und Freitag 29. September, 20.00 Uhr
Kate Antrobus/Sebastian Schwarz, „Hive Mind“ – Samstag, 30. September und Sonntag 1. Oktober, 20.00 Uhr
Uschy Szott/Paolo Amerio, „Breakdance meets Gershwin“ – Samstag, 7. Oktober, 17.00 Uhr und 19.30 Uhr