Am Donnerstag, 13. August lädt das Choreographische Centrum Heidelberg zu einem Showing aus dem Schaffensprozess seines aktuellen Stipendiaten Simon Le Borgne ein. Der 24-jährige französische Tänzer ist Mitglied des renommierten Ballettensembles der Pariser Oper und hat bereits einige eigene Choreographien geschaffen. In Heidelberg ist er für einen zweiwöchigen Probenaufenthalt mit seiner Co-Choreographin Marion Barbeau und vier weiteren TänzerInnen zu Gast.
Simon Le Borgne (FR) mit „Substances“
Am Donnerstag, 13. August lädt das Choreographische Centrum Heidelberg zu einem Showing aus dem Schaffensprozess seines aktuellen Stipendiaten Simon Le Borgne ein. Der 24-jährige französische Tänzer ist Mitglied des renommierten Ballettensembles der Pariser Oper und hat bereits einige eigene Choreographien geschaffen. In Heidelberg ist er für einen zweiwöchigen Probenaufenthalt mit seiner Co-Choreographin Marion Barbeau und vier weiteren Tänzern zu Gast.
Der Eintritt zum Showing ist frei. Die Veranstalter bitten um Voranmeldung unter info@cc-hd.de.
Die beiden Choreographinnen Marion Barbeau und Simon Le Borgne und ihre Tänzerinnen Marion Gautier de Charnacé, Clémence Gross, Antonin Monie und Takeru Coste arbeiten einerseits mit realistischen Szenen, andererseits mit freien Assoziationen. Dabei geht es ihnen auch darum zu vermitteln, dass es stets etwas gibt, was sich der Darstellbarkeit entzieht.
Thema des neuen Stücks von Marion Barbeau und Simon Le Borgne sind menschliche Verhaltensweisen und ihr Bezug zu Normalität und Normativität. In ihrer choreographischen Recherche gehen sie von realistischen Szenen und so genanntem normalen Verhalten aus, um die möglichen Aufbrüche und Ausbrüche ins Traumhafte und Absurde, ins Sinnliche und Emotionale zu erkunden. Dabei interessieren sie sich für die Brüchigkeit von Grenzen und für das Wechselspiel von Innen und Außen, das sich im menschlichen Verhalten niederschlägt.
Damit verbunden ist die Fragen nach Individualität: Sind direkte, ungefilterte Gefühlsäußerungen der eigentliche Ausdruck unseres Seins und unserer Besonderheit? Oder würde ungefilterter Ausdruck des Innenlebens nicht die Menschen einander ähnlicher machen? Sind also soziale Rollen und Normen gar nicht – wie man meinen sollte – unpersönlich, sondern Bedingung zur Ausprägung einer individuellen Persönlichkeit? Liegt Individualität begründet in der Fähigkeit zur Anpassung und zum Einnehmen sozialer Rollen? Ein besonderer Aspekt dabei ist die Art und Weise, wie man sich selbst in seinen Träumen darstellt, aber auch wie sich die eigenen Träume in die Träume der anderen einfinden können.
„Substances“
Showing im Choreographischen Centrum Heidelberg mit Simon Le Borgne, Marion Barbeau, Marion Gautier de Charnacé, Clémence Gross, Antonin Monie, Takeru Coste.
Termin: Donnerstag, 13. August, 19 Uhr Choreographisches Centrum Heidelberg (neben HebelHalle) Kartenreservierung unter info@cc-hd.de