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ART ORT 014 – passion y alegría – Zeitraum 17.-27.7.2014
Programm am 19./20.7.14, jeweils 20.30 Uhr
in und um die HebelHalle, Künstlerhaus UnterwegsTheater:
EA&AE / “Entomo”, Madrid
Alvaro Esteban, Elias Aguirre
https://es-es.facebook.com/entomoeaae
Die beiden Solos „Antípodas“ und „Longfade“, sowie das preisgekrönte Duett „Entomo“ [von griech. éntomon „Insekt“], untersuchen einen Bereich, wo die Gattungen Insekt und Mensch sich sehr nahe kommen, kaum noch unterscheidbar mutieren. Wie mithilfe eines Vergrößerungsglases wird der Beobachter in die Lage versetzt, zwei winzige Geschöpfe und den sie umgebenden Mikrokosmos zu studieren. Mensch oder Insekt?
Die Herausgeberin des Dance Magazin, Wendy Perron, schreibt:“Ein Insektentanz, der alle Tänze von Insekten beendet, geschaffen und getanzt von zwei coolen Typen aus Madrid; Elias Aguirre und Alvaro Esteban. Das Duett ist scharf beobachtet, einfallsreich, spielerisch und umwerfend grausam.”
Wie fleißige Bienen im Sommer ihren Honig, sammeln Elías Aguirre und Álvaro Esteban bei internationalen Wettbewerben für ihr Duett „Entomo“ die Preise ein. So gewannen sie den 1. Preis in Burgos-New York (2010) ebenso wie den 1. Preis beim „Ibero American Dance Alicia Alonso” (Cuba, 2010) für „ein ausgefeiltes Konzept […] das äußerst originell und waghalsig umgesetzt, den Zuschauer in zahlreiche existenzielle und philosophische Fragestellungen verwickelt.“ ENTOMO erhielt außerdem den Publikumspreis und die höchste Auszeichnung im Wettbewerb von Madrid (2009) sowie den 3. Platz beim Video-Wettbewerb Capturadanza dance” (Madrid, 2010)..
Sharon Fridman Dance Company / “Hasta Dónde”, Madrid
Arthur Bernard, Sharon Fridman
http://www.sharon-fridman.com/en/hasta-donde/
“Sharon Fridman hat eines der schönsten Duette kreiert. Er lädt den Zuschauer ein zu einem verrückten Walzer, mit einer Musik, die uns hinwegtreibt und umherdreht wie die Tänzer selbst. “Bis wohin…?” ist eine “outdoor-Version” von “zumindest zwei Gesichter”, ein 20 Minuten-Tanz für Plätze, Kirchen, Museen, ein Feld oder den Strand. Niemand kann sich diesem Abenteuer entziehen. Ein Wunder!”
– Gewinner des ersten Preises des Burgos-New York internationalem Choreographen Wettbewerb 2011 und des iberoamerikanischen Wettbewerbs auf Kuba 2012
Sharon Fridman
Künstlerischer Leiter und Tänzer/Choreograph der nach ihm benannten Kompagnie mit Sitz in Madrid. Tanzkenntnisse des jungen Israelis (geboren 1980 in Hadera) setzen sich zusammen aus israelischer Folklore, zeitgenössischem Tanz und klassischem Ballett. Als Tänzer begann sein Karriere 1999 mit Gruppen wie der Ido Tadmor Dance Company, der Kibbutz Contemporary Dance Company der Vertigo Dance Company und einer Vielzahl von Projekten mit dem Suzanne Dellal Center in Israel.
Während seines profilierten Werdegangs hat Sharon Fridman einen Strauß von Auszeichnungen erhalten, wie dem Alicia Alonso ICC 2012 Preis für das Duet „Hasta donde“, den Preis für das beste zeitgenössische Tanzkonzept auf der Internationales Tanz- und Theatermesse von Huesca 2011 mit dem Stück „Al menos dos caras“, den ersten Preis wie den Publikumspreis im Choreographen Wettbewerb Burgos-New York 2011 mit „Hasta donde“, fünf Preise beim Choreographen Wettbewerb Madrid 2007 mit „Carlos and me“ sowie den dritten Preis für das gleiche Stück beim Choreographie Wettbewerb Hannover.
HURyCAN / “Te Odiero”, Madrid
Arthur Bernard Bazin, Candelaria Antelo
www.hurycan.com
“Ihr Thema: Beziehung. Zwei Körper, zwei Meinungen. Als Choreographen suchen sie eine Bewegungsweise wie in den Martial Arts, “organisch” gebaut auf Aktion-Reaktion. Sie nutzen Contact-Technik, vermeiden aber deren Klischees. Bazins fachfremder Ansatz helfe dabei, “Schritte anders zu machen, merkwürdige Sachen zu entdecken”, sagt sie. Das komplexe Gleichgewichtsspiel soll nach außen hin klar wirken: “Story, Konflikt, Gefühle”, sagt er. Mit Humor. Die Zuschauer wollen sie für zeitgenössischen Tanz gewinnen, nicht vergraulen, sagen beide. Den Zehnminüter “te odiero” wollen sie ausbauen, “die andere Seite hinzufügen, Zärtlichkeit Liebe Subtileres”. Melanie Suchy, tanz12/12
Platz 1 und Publikumspreis beim “No ballet” Wettbewerb in Ludwigshafen.
Instituto Stocos / “Phantom Limb excerpts”, Madrid
Muriel Romero / Pablo Palacio
http://www.pablopalacio.com/SONIC_DANCE.html
Die Spanier Muriel Romero, Tänzerin und Choreographin, und Pablo Palacio, Musiker und Komponist, haben eine neue Zusammenarbeit mit Newmedia Artist und Forscher künstlicher Intelligenz, dem Schweizer Daniel Bisig, begonnen. In diesem Projekt werden mathematische Modelle aus den Neurowissenschaften mit Choreographie, Musik und visuellen Künsten kombiniert, einen neuen Ansatz in den darstellenden Künsten zu entwickeln.
Muriel Romero hat verschiedene internationale Auszeichnungen erhalten, darunter die Moscow International Ballet Competition gewonnen, den Prix de la Fondation de Paris-Prix de Laussane and Premio Nacional de Danza. Sie war Solistin in einigen der bedeutendsten Kompagnien auf der Welt, darunter der Deutschen Oper Berlin, dem Dresden Oper Semper Ballett, Bayrisches Staatsballett München, Gran Theatre de Geneve oder Compañia Nacional de Danza, Madrid. In dieser Zeit hat sie mit den Choreographen wie W. Forsythe, J.Kylian, Ohad Naharin, Nacho Duato or Saburo Teshigawara gearbeitet. Heute unterrichtet Muriel am Professionel Conservatory in Madrid.
Cie par Terre /“Yonder Woman“, Paris
Anne Ngyen, Valentine Nagata-Ramos
http://www.compagnieparterre.fr/?page_id=75
Das Duo „Yonder Woman“, übersetzt so viel wie „Die Frau da drüben“, ist wie ein wissenschaftliches Experiment aufgebaut. Anne Nguyen und die Breakerin Valentine Nagata-Ramos zerlegen die kraftvollen Schrittmuster des HipHop und persiflieren – zwei Superheroes gleich – unsere Erwartungen an Heldengeschichten. Geschickt zeigt Anne Nguyen, dass Hip Hop nicht nur Männersache ist und gibt den Powermoves ein neues, dynamisches Gesicht.
Yonder Woman
Experiment for two superhero women
Anne Nguyen hat Mathematik studiert und schreibt Gedichte. Außerdem gründete die Pariserin 2005 ihre eigene Tanzkompanie, nachdem die vielfach Talentierte zuvor schon mit Hip-Hop-Ensembles zahlreiche Preise gewonnen hatte. Über ihren dynamischen Stil sagte ein Tanzkritiker, das sei »getanzter Picasso«. Der Unterschied zur Malerei sei jedoch, Anne Nguyens Körperarbeit sehe sehr natürlich aus. Tatsächlich hat die Tanzkünstlerin, Jahrgang 1978, einen sehr persönlichen Stil für den Einsatz von Hip-Hop-Elementen entwickelt. Manchmal löst sie den zentrifugalen Impuls des Hip-Hop einfach in linearen Mustern auf. Womit wir wieder beim Meistermaler Picasso wären. »par Terre«, der Name der Compagnie, ist Programm: Er betont den Planeten Erde. Alle Bewegungen benötigen den Boden als Urgrund, jede Bewegung entsteht aus der Schwerkraft der Erde, vergleichbar der brasilianischen Kampfkunst des Capoeira, die Anne Nguyen ebenfalls studierte. »Yonder Woman«, die Frau jenseits des Mainstreams, untersucht Nguyen in ihrer vierten Choreografie. »Wir sind wie zwei Tiere in einem Labor«, beschreibt sie ihr Duo, in dem sie selbst tanzt, zusammen mit Valentine Nagata-Ramos. Zwei Frauen, beide Eurasierinnen, sind bereit, die Hindernisse, die sich ihnen in den Weg stellen, zu bekämpfen. Wie zwei Superheldinnen, frisch aus der Neuzeit geboren.
UnterwegsTheater – “Leben”, Jai Gonzales
Stavros Apostolatos, Florian Bücking, Lisa Wolsink
www.unterwegstheater.de
Eine neue Choreographie von Jai Gonzales, basierend auf der Arbeit des französischen Künstlers Georges Rousse, Paris, dem Meister des “Space Bending”.
TänzerInnen: Stavros Apostolatos, Florian Bücking, Lisa Wolsink
Programm am 24.-27.7.2014, jeweils 20.30 Uhr
in und um die HebelHalle, Künstlerhaus UnterwegsTheater:
ROOTLESSROOT / “W Memorabilia”, Bratislawa/Athen
(nur 24./25.7.) Jozef Frucek, Linda Kapetanea
http://rootlessroot.com/index.php
Linda Kapetanea und Jozef Frucek, beide ehemals Tänzer bei Ultima Vez, gründeteten RootlessRoot 2006 mit dem Ziel, eine eigene, körperbezogene künstlerische Plattform zu schaffen, die leicht zugänglich, kreativ und spielerisch sein sollte. Mit der Entwicklung eigener Trainingsmethoden, Kraft, Ausdauer, Reaktionsfähigkeit und Weichheit zu bilden, widmen sie sich kratvoller, “einfacher” menschlicher Bewegung.
In “W Memorabilia” stehen die tragischen griechischen Heldinnen wie Phaedra, Medea und Pasiphae Patinnen.
LA MACANA / “VEN”, La Coruna
Caterina Varela, Alexis Fernández
http://lamacana.es/creaciones/ven/
Ist eine aus Galizien im Nordwesten Spaniens stammende Gruppe, von Caterina Varela und Alexis Fernandez gegründet. Mit ihrem ersten Stück, dem Duett “Ven”, gewannen sie gleich mehrere Preise und tourten durch mehr als zwanzig Länder. Glück für ARTORT, sie für Heidelberg zu gewinnen.
EMBER / “MicroAcciones-El Erizo”, Brüssel/Barcelona
(nur 24./25.7.) Laura Aris, Jorge Jáuregui
http://emberprojects.blogspot.de/
Ember Ist eine künstlerische Plattform, die die Arbeiten und Kooperationen der Spanier Laura Aris und Jorge Jauregui aufnimmt. Beide sind Tänzer, Chorepgraph und Lehrer mit Basis in Brüssel. Kennengelernt haben sich die beiden bei Ultima Vez/Wim Vandekeybus. Seit 2009 sind sie auf der Suche nach ihrer eigenen (Körper-) Sprache.
La Verita Dance Company, “behind the body”, Brüssel/Athen
Natasa Frantzi, Alex Kyriakoulis
http://www.laveritadance.com/
Die Compagnie möchte sich nicht auf einen Stil festlegen, vielmehr betrachten Natasa Frantzi und Alex Kyriakoulis, die Günder der “La verita Dance Compagny”, es als ihre Aufgabe, jedes Stück als neue Reise, als neue Welt zu betrachten, die es zu erobern gilt.
Seit 2011 sind die beiden Athener von Brüssel aus unterwegs, in diesem Jahr ausgewählt, für den Shanghai Contemporary Dance Gateway Europa zu repräsentieren. Während Natasa als zeitgenössische Tänzerin in Athen ausgebildet wurde, ist Alex, der neben seinem Ökonomie- und Marketingstudium acht Jahre als Jongleur im berühmten “Comedy Nights” in Athen auftrat, ein Quereinsteiger in der Kontaktimprovisation.
Cie 7273 / “NIL”, Genf
Laurence Yadi, Nicolas Cantillon
http://cie7273.com/
Sechs TänzerInnen sind bei dem 20 minütigen Ausschnitt pausenlos in Bewegung. Wie der gleichnamige afrikanische Fluss ist es ein einziger Strom, aufbrechend, ausbrechend, sich verbreiternd und sich schliesslich auflösend. «Nil» verkörpert Drang und Vorwärtswälzen, Fruchtbarkeit und weiche Leidenschaft, Eleganz und Erotik, Spiritualitaät und Fliessen. Die Inszenierung entspricht einer wellenförmigen Gestik und mäandert mit Reibungskraft zwischen dem Tanz und der eigens für die Choreografie komponierten Musik des Amerikaners Sir Richard Bishop. Das Publikum soll die organische Eigenschaft des Flusses und sein zunehmendes Ausmass spüren und an dieses Leuchten herangeführt werden, das Flaubert in einem Brief an seine Mutter so beschreibt: «L’Orient, c’est d’abord une grande lumière d’argent fondu sur la mer».
Der orientalischen Sinnlichkeit kann sich das Publikum nicht entziehen. Mit «Nil» erneuern Laurence Yadi und Nicolas Cantillon ihren persönlichen Bezug zur Bewegung, wo klassisches Ballett sowie zeitgenössische und orientalische Tanzeinflüsse einen sehr eigenwilligen Ausdruck finden und zu einer Art Trance führen – seitens der Compagnie oder auch – und das ist durchaus gewollt – beim Zuschauer.
Produktion: Compagnie 7273 Koproduktion: ADC Association pour la Danse Contemporaine Geneve, CND Centre National de la Danse Pantin Paris. Gefördert durch: Stadt Genf, Republik und Kanton Genf, Pro Helvetia – Schweizer Kulturstiftung, Loterie Romande, Corodis – Commission romande de diffusion des spectacles, Fondation Fluxum, Sophie und Karl Binding-Stiftung, Zuger Kulturstiftung Landis & Gyr, Artephila Stiftung, Migros-Kulturprozent.
La Intrusa Dance / “Staff”, Madrid
Alexis Fernández, Virginia García, Damian Muñoz
http://www.laintrusadanza.com/
Staff wurde zum 10 jährigen Jubiläum der Compagnie La Intrusa Dance kreiert. Staff ist ein Teppich hypnotischer Bilder, überbordend von Körperlichkeit, mit einem radikalen choreographischen Konzept und einer herrausragenden Interpretation. Zweifelsohne die beste Inszenierung der Kompagnie. Montse G. Otzet. El Periódico
“Die Arbeit schleicht sich ein in die Sensibilität des Zuschauers. Sie ist ein poetisches, ein schönes Werk, mit einem fließenden, vielschichtigen Bewegungs- und Gestischem Vokabular. Vorzüglich konstruiert in all seinen Aspekten; Szene, Beleuchtung, Musik und Tanz. Großartig in all seinen Darbietungen. Ohne zweifel ist dieses Spektakel eines der interessantesten, das im Mercat de les Flors präsentiert wurde.” Carmen del Val. El País 2013
Laura Aris, Alvaro Esteban “Qualquier Manana”
http://www.deltebredansa.cat/d2014/light_eng/espectacles/2.html
Eine prekäre Balance, wenn ein paar Worte, eine Geste, eine Drehung, eine zufällige, zwanglose Tatsache, selbst ein Wispern die Balance aus dem Gleichgewicht bringen mag. Manchmal verlassen uns die Orientierungspunkte und es bleibt uns nur der Instinkt. Ein intimes Duett. Eine Reflektion über den natürlichen Kummer, der mit zerbrochenen Dingen einhergeht. Den Morgen, an dem die Puzzleteile sich nicht wie üblich zusammensetzen lassen wollen. Ein körperlicher Aufbruch in die Gegenwart, wo wir erkennen können, dass die Vergangenheit nicht wiederkommen wird.
UnterwegsTheater – “Leben”, Jai Gonzales
Stavros Apostolatos, Florian Bücking, Lisa Wolsink
www.unterwegstheater.de
Eine neue Choreographie von Jai Gonzales, basierend auf der Arbeit des französischen Künstlers Georges Rousse, Paris, dem Meister des “Space Bending”.
TänzerInnen: Stavros Apostolatos, Florian Bücking, Lisa Wolsink