BOXOM am 2. und 3.Juni – 20.00 Uhr –
HebelHalle/Künstlerhaus UnterwegsTheater
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In der im Senegal weit verbreiteten Sprache Wolof bezeichnet BOXOM [boç??] ein Bild, mit dem dort oft die eigene Gesellschaft beschrieben wird: als zusammengeknülltes Papier. Auseinandergefaltet, entsteht ein dynamisches Netz aus Faltlinien; eine Metapher für die vielfältigen Zusammenhänge, in denen die Menschen miteinander verbunden sind.
Der interkontinental renommierte Choreograf Helge Letonja benutzt BOXOM als künstlerische Strategie. Gemeinsam mit Tänzer_innen aus Afrika und Europa befragt Letonja westafrikanische Realitäten, der Blick fällt von dort aus nach Europa und umgekehrt. So treffen im gemeinsam im BOXOM geborgene Individuen und gegensätzliche Lebenswelten aufeinander. Sie ringen mit starren Strukturen oder suchen nach Sicherheit bietenden Auswegen. Die Frauen und Männer auf der Bühne rebellieren gegen gesellschaftlichen Druck und globale Machtgefälle. Willst Du mich heiraten?
Nora Abdel Rahman in Tanznetz.de (03.11.2014):
Wenn Letonja seine Tänzer in Bremen mit Künstlern aus dem Senegal, Kamerun, Simbabwe, Togo und der Elfenbeinküste zusammen bringt, steht das allein schon für ein dynamisches transkulturelles Ereignis.(…) Jetzt ist aus dieser Verbindung ein grandioses Kunstwerk entstanden, das Tanz, Gesang, Kostüm und Musik in ein neues Verhältnis setzt.